Du musst besser wünschen, Papa Taschenbier!

Bitten konkret zu formulieren ist manchmal gar nicht so einfach. Wir gehen oft davon aus, dass der andere schon weiß, was wir meinen. Leider geht das nicht immer gut. Die folgende Geschichte ist ein vergnügliches Beispiel, was unkonkrete Bitten anrichten können.

Als Erzieher/in oder Eltern kennen Sie bestimmt die bezaubernden Geschichten von Paul Maar über das Sams. Darin gibt es ein Kapitel, in dem die Wunschmaschine zum Einsatz kommen soll. Das Sams hat nur noch wenige Wunschpunkte übrig. Die Wunschmaschine wurde vor einiger Zeit auf dem Dachboden verstaut. Herr Taschenbier hat keine Lust, zu Fuß die Treppe zum Dachboden zu nehmen und dabei vielleicht Frau Rotkohl, seiner strengen Vermieterin, in die Arme zu laufen. Also wünscht er sich kurzer Hand auf den Dachboden: „Ich wünsche uns auf den Dachboden.“

Auf dem Dachboden ist Herr Taschenbier verwirrt. Wer hat denn umgeräumt? Wo ist die Wunschmaschine? Es sieht alles so anders aus. Dann hören er und das Sams Schritte und ein fremder Mann öffnet die Tür zum Dachboden. Als dieser etwas von „Einbrechern“ und „ich hole die Polizei“ brüllt, den Dachboden verlässt und die Tür hinter sich abschließt, wird Herrn Taschenbier einiges klar. Sie sind gar nicht auf dem eigenen Dachboden. Zum Glück hat das Sams noch Wunschpunkte übrig. Und mit einem davon wünschen sie sich wieder nach Hause.

Empört über den verschwenderischen Umgang mit seinen Wunschpunkten wendet sich das Sams an Herrn Taschenbier: „Du musst besser wünschen, Papa Taschenbier!“ *)

Ihre Kita wäre nicht die erste, in der dieser Satz zum geflügelten Wort werden würde.

Bleiben Sie dran. Es lohnt sich!